Die Geschichte einer Flüchtlingsfamilie
In der März-Ausgabe des Bedburger Löwen erzählt eine syrische Familie aus Lipp von ihrer Flucht vor dem Krieg und ihren ersten Eindrücken nach ihrer Ankuft in Bedburg.
Im Folgenden finden Sie einen kleinen Auszug des Artikels. Sie gelangen zu dem Originalbericht über den Link in der Quellenangabe.

März 2015
„Hussam erzählt: „Als wir in Deutschland ankamen, gehörte uns nur noch das, was wir an Kleidung trugen.“ Die Menschenhändler, die ihm und der Familie geholfen haben, verlangen viel Geld. „Allein für die letzte Etappe von Italien bis nach Dortmund habe ich für meine Frau und mich jeweils 500 Euro bezahlen müssen, für jedes Kind 275 Euro. Für die Flucht haben wir alles ausgegeben, was wir gespart haben. Mein Bruder hat in der Kriegszeit nicht so viel Geld zusammen bekommen und so hat er mich gefragt, ob es noch für seinen jüngsten Sohn reicht. Ob wir ihn nach Deutschland mitnehmen können.“ Hussam kommen die Tränen als er an den Moment des Abschieds von seinem Bruder denkt und er seinen Neffen mitnahm. In diesem Moment spüren alle im Raum für einen Augenblick die grausame Tragweite des Krieges für diese Familie.“
Quelle: Bedburger Löwe, „Gefährliche Reise in ein neues Leben“ vom 27.03.2015